Beschreibung
Silitol Bio
Silitol Bio ist eine wasserverdünnbare, scheuerbeständige, geruchsneutrale Einkomponenten-Silikatfarbe für innen. Geeignet auf allen mineralischen Untergründen. Deckkraftklasse 1, Nassabriebklasse 3 gemäß ÖNORM EN 13300.
Dichte: ca. 1,60 g/cm³
Beschreibung / Werkstoff
Für hochwertige Wand- und Deckenanstriche im gesamten Wohnbereich, in Schulen, Kindergärten, öffentlichen Gebäuden sowie in der Denkmalpflege.
Besonders gut für Anstriche auf mineralischen Flächen wie Putze, Beton, Kalksandstein-Mauerwerk, Capaver Glasgewebe sowie zur Renovierung tragfähiger Mineral- oder Silikatfarben-Anstriche geeignet.
Eigenschaften
- Umweltschonend und geruchsarm
- Wasserverdünnbar
- Hochdiffusionsfähig, sd -Wert < 0,01 m
- Spannungsarm, hohes Deckvermögen, erhalten die Diffusionsfähigkeit und den Feuchtigkeitsaustausch des Untergrundes.
- Behindert aufgrund der natürlichen Alkalität des Bindemittels die Vermehrung oder das Wachstum von Bakterien und Pilzen.
- Geruchsneutrale Einkomponenten-Silikatfarbe für innen
- Geeignet auf allen mineralischen Untergründen
Kenndaten n. ÖNORM EN 13 300
- Nassabrieb: Klasse 3
- Deckvermögen: Klasse 1, bei einer Ergiebigkeit von 5 m²/l
- Glanzgrad: Matt
- Maximale Korngröße: Fein (< 100 µm)
Bindemittelbasis / Wirkstoffe
Kaliwasserglas mit organischen Stabilisatoren.
Farbtöne
Weiß, als Lagerware.
Lagerung
Kühl und frostfrei. Original verschlossen 12 Monate lagerfähig.
Dichte
ca. 1,60 g/cm³
Deklaration der Inhaltsstoffe
Kaliwasserglas, Polyacrylatharzdispersion, Titandioxid, Silikate, Calciumcarbonat, Wasser, Additive.
Verpackung / Gebindegrößen
7 kg, 25 kg
Beschichtungsaufbau
Zwischenanstrich: Silitol Bio mit max. 10 % Wasser verdünnt.
Schlussanstrich: Silitol Bio mit max. 5 % Wasser verdünnt.
Auftragsverfahren
Streichen oder rollen.
Mindestverarbeitungstemperatur
Verarbeitungstemperatur für Umluft, Material und Untergrund:
Nicht unter + 7 °C verarbeiten.
Abtönung
Werkseitig bzw. mit Histolith Volltonfarben SI im Pastellbereich. Bei Selbstabtönung benötigte Gesamtmenge untereinander vermischen, um Farbtonunterschiede zu vermeiden. Um evtl. Abtönfehler zu erkennen, bitte vor Verarbeitung auf Farbtonexaktheit überprüfen. Auf zusammenhängenden Flächen nur Farbtöne einer Anfertigung (Charge) verwenden.
Verdünnung
Mit reinem Wasser (max. 10%).
Verbrauch
Ca. 150 – 200 g/m² pro Anstrich bei glattem Untergrund, auf rauen Flächen entsprechend mehr (Richtwerte ohne Gewähr, exakten Verbrauch durch Probefläche ermitteln).
Trocknung / Trockenzeit
Bei + 20 °C und 65 % relativer Luftfeuchtigkeit nach 4 – 6 Stunden oberflächentrocken,
nach 12 Stunden überstreichbar.
Niedrige Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit verzögern die Trocknung.
Werkzeugreinigung
Sofort nach Gebrauch mit Wasser.
Hinweise
Bitte beachten:
Um die speziellen Eigenschaften zu erhalten, darf Silitol Bio nicht mit anderen Produkten vermischt werden. Zur Vermeidung von Ansätzen nass-in-nass in einem Zug verarbeiten. Nicht auf Lacken, Untergründen mit Salzausblühungen, Kunststoffen und Holz einsetzen.
Bei der Anwendung von PrimalonTiefgrund TB im Innenbereich kann ein typischer Lösemittelgeruch auftreten. Deshalb für gute Lüftung sorgen. In sensiblen Bereichen Synthesa security Primer verwenden.
Abdeckmaßnahmen:
Die Umgebung der zu beschichtenden Flächen insbesonders Glas, Keramik, Lackierungen, Klinker, Natursteine und Metalle sind abzudecken. Farbspritzer sofort mit klarem Wasser abwaschen.
Besondere Hinweise
Farbtonunterschiede:
Durch stark unterschiedliche Alkalität, ungleiches Saugverhalten oder Verschiedenartigkeit des Untergrundes und dergleichen, kann es zu einer Fleckenbildung, bzw. Farbtonunterschieden in der Beschichtung kommen.
Ausbesserungen: Abzeichnungen von Ausbesserungen in der Fläche hängen von vielen Faktoren ab und sind daher selbst bei Verwendung der Originalbeschichtung unvermeidbar.
Untergrundvorbereitung
Die Untergründe müssen frei von Verschmutzungen, trennenden Substanzen und trocken sein. ÖNORM B 2230 Teil 2 beachten.
Geeignete Untergründe
Kalk-, Kalkzement- und Zementputze der Mörtelgruppe P Ic, P II u. P III sowie alte Putze der Mörtelgruppe P I:
Neuputze sollen 2 – 4 Wochen zwecks Abbindung ungestrichen stehenbleiben. Wischende bzw. mehlende Oberflächen und eventuell Sinterhaut sind zu entfernen. Sandende Putze mit Silitol Konzentrat 1 : 1 mit Wasser verdünnt festigen.
Beton:
Innenflächen aus Beton abbürsten und entstauben. Eventuell vorhandene Zementschlämme mechanisch entfernen. Etwaige Verunreinigungen durch Schalöl, Fette und Wachse entfernen. Ausbruch und Fehlstellen mit Zementspachtelmasse ausbessern.
Gips- und Fertigputze der Mörtelgruppe P IV u. P V:
Ein Grundanstrich mit Synthesa Security Primer oder Primalon Tiefgrund LF. Gipsputze mit Sinterhaut vorher schleifen und entstauben.
Lehmputze: Mineralfarben
Zu beschichtende Flächen reinigen und mit Silitol Konzentrat 1 : 1 mit Wasser vermischt grundieren. Musterfläche anlegen und auf Braunverfärbungen überprüfen.
Akustikelementdecken und Akustikputze: Mineralfarben
Die Sanierung von Akustiksystemen erfordert besondere Vorgehensweise. Bei Bedarf bitte Beratung anfordern.
Alte mineralische Anstriche:
Festhaftende Altanstriche trocken oder nass reinigen. Nicht festhaftende mineralische Anstriche durch Abschleifen oder Abschaben entfernen.
Leimfarbenanstriche: Mineralfarben
Grundrein abwaschen. Ein Grundanstrich mit Security Primer. Gut trocknen lassen.
Schimmelbefallene Flächen: Mineralfarben
Schimmelbelag entfernen, Flächen mit Capatox unverdünnt vorstreichen und gut austrocknen lassen (Ursachen des Schimmelbefalls ergründen und abstellen).
Flächen mit Salzausblühungen: Mineralfarben
Salzausblühungen trocken durch Abbürsten entfernen. Ein Grundanstrich mit Primalon Tiefgrund TB. Beim Beschichten von Flächen mit Salzausblühungen kann für die dauerhafte Haftung der Beschichtung bzw. die Unterbindung der Salzausblühungen keine Gewähr übernommen werden.
Beschichten von Acryl- und anderen Dichtmassen: Mineralfarben
Aufgrund der Eigenschaften von Acryl- und anderen Dichtmassen kann es zu Rissbildungen, Verfärbungen, sowie auch Haftungsproblemen der Beschichtung kommen. Wir empfehlen vor Beginn der Beschichtungsarbeiten einen Probeanstrich durchzuführen.
Putzausbesserungen: Mineralfarben
Beim Ausbessern geöffneter Risse und beschädigter Putzflächen ist darauf zu achten, dass der Ausbesserungsmörtel der Festigkeit und der Struktur des vorliegenden Putzes entspricht. Die Putzausbesserungen müssen vor dem Anstrich gut abgebunden sein.
Technische Information
Technische Information [PDF – 376,53KB]
Sicherheitsdatenblätter
Sicherheitsdatenblatt [PDF – 55,77KB]