Beschreibung
Primasil Fassadenfarbe weiss
Primasil Fassadenfarbe weiss ist eine wasserverdünnbare Silikonemulsionsfarbe. Durch extreme Wasserabweisung geringe Oberflächenverschmutzung. Hoch wasserdampfdurchlässig, matte Oberfläche.
Dichte: ca. 1,52 g/cm³
passende Grundierung
Strukturerhaltende Fassadenfarbe mit einer neuentwickelten Silikonharz-/ Bindemittelkombination.
Für regenabweisende, hoch wasserdampfdurchlässige Fassadenanstriche auf Putzen und mineralischen Untergründen sowie für Renovierungsanstriche auf festhaftenden Silikatfarben– und matten Dispersionsfarben– Anstrichen, Kunstharzputzen und intakten Wärmedämm-Verbundsystemen.
Eigenschaften
- Wetterbeständig
- Wasserverdünnbar, umweltschonend und geruchsarm
- Wasserduchlässigkeit (w-Wert): <0,08 [kg/(m² · h0,5)], entspricht der Klasse “niedrige Wasserdurchlässigkeit” nach DIN EN 1062
- Wasserdampfdurchlässigkeit (sd-H2O-Wert): < 0,06 m , entspricht der Klasse “hohe Wasserdampfdiffusion” nach DIN EN 1062–2
- hoch wasserabweisend
- spannungsarm, nicht thermoplastisch
- verschmutzungsminimiert, hält Fassaden länger sauber
- CO2 — durchlässig
- gutes Deckvermögen
- beständig gegen aggressive Luftschadstoffe
- leicht und elegant zu verarbeiten.
- nicht filmbildend, mikroporös
- Bildung einer kapillaraktiven Trockenzone
Bindemittelbasis / Wirkstoffe
Silikonharz-Emulsion
Farbtöne
Weiß, als Lagerware.
Glanzgrad
Mineralmatt
Lagerung
Kühl und frostfrei. Original verschlossen 12 Monate lagerfähig.
Dichte
1,52 g/cm³
Deklaration der Inhaltsstoffe
Silikonharz, Acrylharzdispersion, Titandioxid, Calciumcarbonat, Silikate, Filmbildehilfsmittel, Additive, Konservierungsmittel, Wasser.
Verpackung / Gebindegrößen
7 kg/12,5 kg/25 kg
Beschichtungsaufbau
Grundanstrich: Primasil Grundkonzentrat 1 : 1 mit Wasser vermischt.
Zwischen– und Schlussanstrich: Primasil Fassdenfarbe mit max. 10 % Wasser verdünnt, bei NESPRI-Verarbeitung unverdünnt.
Airlessauftrag
Airlessauftrag:
Spritzwinkel: 50°
Düse: 0,021 — 0,023“
Druck: 150 — 180 bar
NESPRI:
Spritzwinkel: 20 — 30°
Düse: 0,017 — 0,019“
Druck: 160 — 180 bar
Auftragsverfahren
Streichen, rollen oder spritzen.
Mindestverarbeitungstemperatur
Verarbeitungs– und Trocknungstemperatur für Umluft, Material und Untergrund:
Nicht unter + 5 °C, direkter Sonnenbestrahlung, Regen oder starkem Wind verarbeiten.
Vorsicht bei Gefahr von Nachtfrost!
Abtönung
Mit AmphiColor-Volltonfarben, im Werk oder über Color Express abtönbar.
Bei Selbstabtönung benötigte Gesamtmenge untereinander vermischen um Farbtonunterschiede zu vermeiden.
Um evtl. Abtönfehler zu erkennen, bitte vor Verarbeitung auf Farbtonexaktheit überprüfen.
Auf zusammenhängenden Flächen nur Farbtöne einer Anfertigung (Charge) verwenden.
Brillante, intensive Farbtöne weisen unter Umständen ein geringeres Deckvermögen auf.
Es empfiehlt sich deshalb bei diesen Farbtönen einen vergleichbaren, deckenden, auf Weiß basierenden Farbton, deckend vorzustreichen. Farbtonabhängig können über den angegebenen Beschichtungsaufbau weitere Anstriche erforderlich werden.
Verdünnung
Mit reinem Wasser (max. 10 %). NESPRI-Qualität unverdünnt.
Verbrauch
Ca. 200 – 350 g/m² pro Anstrich bei glattem Untergrund, auf rauen Flächen entsprechend mehr. (Richtwerte ohne Gewähr, exakten Verbrauch durch Probefläche ermitteln).
Trocknung / Trockenzeit
Bei + 20 °C und 65 % relativer Luftfeuchtigkeit nach 2 – 3 Stunden oberflächentrocken, nach 12 Stunden überstreichbar. Niedrige Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit verzögern die Trocknung.
Werkzeugreinigung
Sofort nach Gebrauch mit Wasser.
Hinweise
Zur Vermeidung von Ansätzen nass-in-nass in einem Zug beschichten. Nicht geeignet für waagrechte Flächen mit Wasserbelastung.
Um die speziellen Eigenschaften zu erhalten, darf das Produkt nicht mit anderen Produkten vermischt werden.
Abdeckmaßnahmen:
Die Umgebung der zu beschichtenden Flächen insbesonders Glas, Keramik, Lackierungen, Klinker, Natursteine und Metalle sind abzudecken. Farbspritzer sofort mit klarem Wasser abwaschen.
Farbtonunterschiede:
Durch stark unterschiedliche Alkalität, ungleiches Saugverhalten oder Verschiedenartigkeit des Untergrundes und dergleichen, kann es zu einer Fleckenbildung bzw. Farbtonunterschieden in der Beschichtung kommen.
Farbtonstabilität:
Durch Umwelteinflüsse, Zeit, Nutzung, UV– und Feuchteeinwirkungen, usw. können in der Beschichtungsoberfläche im Laufe der Zeit Farbtonveränderungen auftreten.
Schreibeffekt:
Bei dunklen Farbtönen kann eine mechanische Beanspruchung zu hellen Streifen (Füllstoffbruch) führen. Dies ist eine produktspezifische Eigenschaft aller matten Fassadenfarben, die Qualität der Berschichtung wird dadurch nicht beeinflusst.
Ausbesserungen:
Abzeichnungen von Ausbesserungen in der Fläche hängen von vielen Faktoren ab und sind daher selbst bei Verwendung der Originalbeschichtung unvermeidbar.
Nur intakte WDVS können mit anstrichtechnischen Mitteln überarbeitet werden. Nicht intakte Flächen sind nach ÖNORM B 6410 (Anhang C) zu sanieren. Auf WDVSmit EPS-Dämmung dürfen keine lösemittelhaltigen Grundbeschichtungsstoffe eingesetzt werden. Bei Ausführung von farbigen Anstrichen muss der Hellbezugswert > 25 sein.
Netzmittelläufer:
Bei dichten, kühlen Untergründen oder bei witterungsbedingter Trocknungsverzögerung können durch Feuchtebelastung (Regen, Tau, Nebel) Hilfsstoffe an der Oberfläche der Beschichtung gelblich/transparente, leicht glänzende und klebrige Ablaufspuren entstehen. Diese Hilfsstoffe sind wasserlöslich und werden mit ausreichend Wasser z.B. nach mehrmaligen stärkeren Regenfällen selbstständig entfernt. Die Qualität der getrockneten Beschichtung wird dadurch nicht nachhaltig beeinflusst. Sollte trotzdem eine direkte Überarbeitung erfolgen, so sind die Läufer/Hilfsstoffe vorzunässen und nach kurzer Einwirkzeit restlos abzuwaschen. Eine zusätzliche Grundierung ist auszuführen. Bei Ausführung der Beschichtung unter geeigneten klimatischen Bedingungen treten diese Ablaufspuren nicht auf.
Untergrundvorbereitung
Die Untergründe müssen frei von Verschmutzungen, trennenden Substanzen und trocken sein. ÖNORM B 2230, Teil 2, beachten.
Konstruktive Maßnahmen:
Vorspringende Bauteile, wie Gesimse, Fensterbänke, Mauerkronen, etc. müssen fachgerecht abgedeckt werden, um eine Schmutzfahnenbildung oder stärkere Wanddurchfeuchtung zu vermeiden.
Aufsteigende Feuchtigkeit:
Durch aufsteigende Feuchtigkeit werden Anstriche frühzeitig zerstört. Ein dauerhafter Erfolg wird nur durch das Aufbringen einer Horizontal-Isolierung erreicht. Eine gute und lange andauernde Lösung bietet der Einsatz des Capatect Sanierputz– Systems. Besonders bei älteren Bauwerken wirkt sich das Anlegen von Trocken– bzw. Ausdunstungszonen durch das Einfüllen einer Filterkiesschicht zwischen Sockel und Erdreich vorteilhaft aus.
Algen und Pilzbefall:
Bei Vorliegen von Algen– oder Pilzbefall sind die Flächen zunächst durch Nassstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften zu reinigen. Die Flächen danach mit Capatox satt tränkend einstreichen und trocknen lassen. WICHTIG!Nicht abwaschen.
Putzausbesserungen:
Beim Ausbessern geöffneter Risse und beschädigter Putzflächen ist darauf zu achten, dass der Ausbesserungsmörtel der Festigkeit und der Struktur des vorliegenden Putzes entspricht. Die Putzausbesserunge müssen vor dem Anstrich weitgehendst abgebunden und ausgetrocknet sein. Zum Neutralisieren– Ausbesserungen mit Histolith Fluat fluatieren. Kleinere Fehlstellen können mit Synthesa– oder Silitol– Fassadenspachtel ausgeglichen werden.
Flächen mit Salzausblühungen:
Beim Beschichten von Flächen mit Salzausblühungen kann für die dauerhafte Haltbarkeit der Beschichtung bzw. die Unterbindung von Salzausblühungen keine Gewähr übernommen werden.
Geeignete Untergründe
Neue Kalk-, Kalkzement– und Zementputze der Mörtelgruppen P Ic, P II und P III:
Neuputze sollen an der Oberfläche trocken und weitgehendst abgebunden sein. Zum Neutralisieren mit Histolith Fluat fluatieren.
Wischende bzw. mehlende Oberflächen und eventuelle Sinterhaut sind zu entfernen, grundieren mit Primasil Grundkonzentrat, 1 : 1 mit Wasser vermischt.
Alte feste Kalk-, Kalkzement– und Zementputze der Mörtelgruppen P Ic, P IIund P III:
Stark verschmutzte Untergründe durch kräftiges Abbürsten oder Heißdampfstrahlen gründlich reinigen. Grundieren mit Primasil Grundkonzentrat, 1 : 1 mit Wasser vermischt.
An der Oberfläche sandende Putze:
Trocken abbürsten und die gesamte Fläche mit Primasil Grundkonzentrat 1 : 1 mit Wasser vermischt grundieren.
Alte mineralische Anstriche:
Festhaftende, nicht verwitterte Altanstriche trocken oder nass reinigen. Verwitterte mineralische Anstriche entfernen, grundieren mit Primasil Grundkonzentrat, 1 : 1 mit Wasser vermischt.
Alte Dispersionsfarben und –Putze:
Bei festhaftenden bzw. nicht kreidenden Dispersionsfarben und –putzen ist zu beachten, dass die Haftung von Primasil Fassadenfarbe gut ist, jedoch die gewünschte Wasserdampfdurchlässigkeit wegen der vorhandenen Altbeschichtung nicht in dem Maße gegeben ist. Schlecht haftende Dispersionsfarben und –putze müssen durch Abbeizen und Dampfstrahlen entfernt werden.
Faserzementplatten:
Bei Anstrichen auf nicht beschichteten Faserzementplatten kann es bei noch nicht ausreichend auskarbonatisierten Platten, speziell bei der Ausführung von mittleren bis dunklen Farbtönen, zu Ausblühungen kommen. Hier empfehlen wir einen isolierenden, bzw. absperrrenden Anstrich mit Capalac 2K — Uniprimer 481.