Beschreibung
CarboSol Fassadenfarbe Nespri, getönt
CarboSol Fassadenfarbe Nespri, getönt auf Nanohybrid-Bindemittelbasis für außen. Sehr gut deckend, hoch wasserdampfdurchlässig, matt. Mit Hydroperleffekt, NESPRI-gängig.
Dichte: ca. 1,48 g/cm³
Beschreibung / Werkstoff
Strukturerhaltende, carbonfaserverstärkte Fassadenfarbe auf Silacryl-Silikonharz-Basis.
Besonders geeignet für brillante, farbintensive Beschichtungen. Die speziellen Komponenten stellen die gewünschte Optik über Jahre hinweg sicher. Für extrem regenabweisende, sehr gut deckende, hoch wasserdampfdurchlässige Fassadenanstriche auf festhaftenden Silikatfarben, matten Dispersionsfarben-Anstrichen, Kunstharzputzen und intakten Wärmedämm- Verbundsystemen. CarboSol Fassadenfarbe Nespri vereinigt in sich die Vorteile der bewährten Dispersionsfarben und klassischen Silikatfarben.
Eigenschaften
- Wetterbeständig
- Wasserverdünnbar, umweltschonend und geruchsarm
- Wasserduchlässigkeit (w-Wert): < 0,06 [kg/(m² · h0,5)], entspricht der Klasse „niedrige Wasserdurchlässigkeit“ nach DIN EN 1062
- Wasserdampfdurchlässigkeit (sd-H2O-Wert): < 0,03 m , entspricht der Klasse „hohe Wasserdampfdiffusion“ nach DIN EN 1062-2
- Sehr gute Deckkraft
- Extrem wasserabweisend
- Hydroperleffekt, minimiert eine Verschmutzung der Fassade
- Selbstreinigungseffekt durch spezielle photokatalytisch wirkende Pigmente
- Beständig gegen aggressive Luftschadstoffe
- Nicht filmbildend, mikroporös
- Verstärkt durch kurze, feine Carbonfasern
Bindemittelbasis / Wirkstoffe
Silikonharz-Emulsion
Farbtöne
Farbtongruppen von 1-4
Glanzgrad
Mineralmatt
Lagerung
Kühl und frostfrei. Original verschlossen 12 Monate lagerfähig.
Dichte
Ca. 1,48 g/cm³
Deklaration der Inhaltsstoffe
Silikonharz, Carbonfasern, Acrylharzdispersion, Titandioxid, Calciumcarbonat, Silikate, Filmbildehilfsmittel, Additive, Konservierungsmittel, Wasser
Verpackung / Gebindegrößen
7 kg, 22 kg
Beschichtungsaufbau
Grundanstrich: Carbosol Grund unverdünnt auftragen
Zwischen- und Schlussanstrich: Carbosol Fassadenfarbe Nespri, mit max. 10 % Wasser verdünnt zum Streichen bzw. unverdünnt für den Nespri-Spritzauftrag
Airlessauftrag
Spritzwinkel: 50°
Düse: 0,021 – 0,023“
Druck: 150 – 180 bar
NESPRI:
Spritzwinkel: 20° – 30°
Düse: 0,017 – 0,019“
Druck: 150 – 180 bar
Auftragsverfahren
Streichen, rollen oder spritzen.
Mindestverarbeitungstemperatur
Verarbeitungs- und Trocknungstemperatur für Umluft, Material und Untergrund:
Nicht unter + 5 °C, direkter Sonnenbestrahlung, Regen oder starkem Wind verarbeiten.
Vorsicht bei Gefahr von Nachtfrost.
Abtönung
Mit AmphiSilan-Volltonfarben oder über Color Express abtönbar. Dunkle Töne im Werk ausmischen lassen.
Brillante, intensive Farbtöne, z.B. Gelb, Orange, Rot usw. weisen ein geringeres Deckvermögen auf. Es empfielt sich deshalb bei diesen Farbtönen einen vergleichbaren, deckenden, auf Weiß basierenden, pastelligen Farbton vorzustreichen. Evtl. kann ein zweiter Deckanstrich erforderlich sein.
Verdünnung
Mit reinem Wasser (max. 10 %). NESPRI-unverdünnt!
Verbrauch
Ca. 200 – 350 g/m² pro Anstrich, je nach Saugfähigkeit des Untergrundes (Richtwerte ohne Gewähr, exakten Verbrauch durch Probefläche ermitteln).
Trocknung / Trockenzeit
Bei + 20 °C und 65 % relativer Luftfeuchtigkeit nach ca. 4 Stunden oberflächentrocken und regenfest, nach 12 Stunden überstreichbar. Niedrige Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit verzögern die Trocknung.
Werkzeugreinigung
Sofort nach Gebrauch mit Wasser
Hinweise
Zur Vermeidung von Ansätzen nass-in-nass in einem Zug beschichten. Nicht geeignet für waagrechte Flächen mit Wasserbelastung. Für Anstriche auf Lack, PVC und Holz nicht geeignet.
Carbosol Fassadenfarbe Nespri ist mit einem algiziden und fungiziden Filmschutz ausgerüstet. Dieser Filmschutz schützt das Material langanhaltend, zeitlich begrenzt vor einem Befall, dessen Wirksamkeitsdauer von Objektbedingungen, wie z. B. der Stärke des Befalls und der Feuchtebelastung abhängt. Deshalb ist ein dauerhaftes Verhindern von Algen- und Pilzbefall nicht möglich.
Um die speziellen Eigenschaften zu erhalten, darf das Produkt nicht mit anderen Produkten vermischt werden.
Abdeckmaßnahmen:
Die Umgebung der zu beschichtenden Flächen insbesonders Glas, Keramik, Lackierungen, Klinker, Natursteine und Metalle sind abzudecken. Farbspritzer sofort mit klarem Wasser abwaschen.
Farbtonunterschiede:
Durch stark unterschiedliche Alkalität, ungleiches Saugverhalten oder Verschiedenartigkeit des Untergrundes und dergleichen, kann es zu einer Fleckenbildung bzw. Farbtonunterschieden in der Beschichtung kommen.
Farbtonstabilität:
Durch Umwelteinflüsse, Zeit, Nutzung, UV- und Feuchteeinwirkungen, usw. können in der Beschichtungsoberfläche im Laufe der Zeit Farbtonveränderungen auftreten.
Schreibeffekt:
Bei dunklen Farbtönen kann eine mechanische Beanspruchung zu hellen Streifen (Füllstoffbruch) führen. Dies ist eine produktspezifische Eigenschaft aller matten Fassadenfarben, die Qualität der Beschichtung wird dadurch nicht beeinflusst.
Ausbesserungen:
Abzeichnungen von Ausbesserungen in der Fläche hängen von vielen Faktoren ab und sind daher selbst bei Verwendung der Originalbeschichtung unvermeidbar.
Nur intakte WDVS können mit anstrichtechnischen Mitteln überarbeitet werden. Nicht intakte Flächen sind nach ÖNORM B 6410 (Anhang C) zu sanieren. Auf WDVS mit EPS-Dämmung dürfen keine lösemittelhaltigen Grundbeschichtungsstoffe eingesetzt werden. Bei Ausführung von farbigen Anstrichen muss der Hellbezugswert > 25 sein.
Netzmittelläufer:
Bei dichten, kühlen Untergründen oder bei witterungsbedingter Trocknungsverzögerung können durch Feuchtebelastung (Regen, Tau, Nebel) Hilfsstoffe an der Oberfläche der Beschichtung gelblich/transparente, leicht glänzende und klebrige Ablaufspuren entstehen. Diese Hilfsstoffe sind wasserlöslich und werden mit ausreichend Wasser z.B. nach mehrmaligen stärkeren Regenfällen selbstständig entfernt. Die Qualität der getrockneten Beschichtung wird dadurch nicht nachhaltig beeinflusst. Sollte trotzdem eine direkte Überarbeitung erfolgen, so sind die Läufer/Hilfsstoffe vorzunässen und nach kurzer Einwirkzeit restlos abzuwaschen. Eine zusätzliche Grundierung ist auszuführen. Bei Ausführung der Beschichtung unter geeigneten klimatischen Bedingungen treten diese Ablaufspuren nicht auf.
Besondere Hinweise
Durch den Einsatz spezieller feiner Carbonfasern entstehen beim Airlessauftrag oder im Nespri-Verfahren keinerlei Probleme.
Untergrundvorbereitung
Die Untergründe müssen fest, tragfähig, frei von Verschmutzungen, trennenden Substanzen und trocken sein. ÖNORM B 3430, Teil 1 beachten.
Konstruktive Maßnahmen:
Vorspringende Bauteile, wie Gesimse, Fensterbänke, Mauerkronen, etc. müssen fachgerecht abgedeckt werden, um eine Schmutzfahnenbildung oder stärkere Wanddurchfeuchtung zu vermeiden.
Aufsteigende Feuchtigkeit:
Durch aufsteigende Feuchtigkeit werden Anstriche frühzeitig zerstört. Ein dauerhafter Erfolg wird nur durch das Aufbringen einer Horizontal-Isolierung erreicht. Eine gute und lange andauernde Lösung bietet der Einsatz des Capatect Sanierputz- Systems. Besonders bei älteren Bauwerken wirkt sich das Anlegen von Trocken- bzw. Ausdunstungszonen durch das Einfüllen einer Filterkiesschicht zwischen Sockel und Erdreich vorteilhaft aus.
Algen und Pilzbefall:
Bei Vorliegen von Algen- oder Pilzbefall sind die Flächen zunächst durch Nassstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften zu reinigen. Die Flächen danach mit Capatox satt tränkend einstreichen und trocknen lassen. WICHTIG! Nicht abwaschen.
Putzausbesserungen:
Beim Ausbessern geöffneter Risse und beschädigter Putzflächen ist darauf zu achten, dass der Ausbesserungsmörtel der Festigkeit und der Struktur des vorliegenden Putzes entspricht. Die Putzausbesserunge müssen vor dem Anstrich weitgehendst abgebunden und ausgetrocknet sein. Zum Neutralisieren – Ausbesserungen mit Histolith Fluat fluatieren. Kleinere Fehlstellen können mit Synthesa- oder Silitol-Fassadenspachtel ausgeglichen werden.
Flächen mit Salzausblühungen:
Beim Beschichten von Flächen mit Salzausblühungen kann für die dauerhafte Haltbarkeit der Beschichtung bzw. die Unterbindung von Salzausblühungen keine Gewähr übernommen werden.
Geeignete Untergründe
Neue Kalk-, Kalkzement- und Zementputze der Mörtelgruppen P Ic, PII und P III:
Neuputze sollen an der Oberfläche trocken und weitgehendst abgebunden sein. Wischende bzw. mehlende Oberflächen und eventuelle Sinterhaut sind zu entfernen, grundieren mit CarboSol Grund unverdünnt.
Alte feste Kalk-, Kalkzement- und Zementputze der Mörtelgruppe P Ic, PII und PIII:
Stark verschmutzte Untergründe durch kräftiges Abbürsten oder Heißdampfstrahlen gründlich reinigen. Grundieren mit Carbosol Grund unverdünnt.
An der Oberfläche sandende Putze:
Trocken abbürsten und die gesamte Fläche mit CarboSol Grund unverdünnt grundieren.
Alte mineralische Anstriche:
Festhaftende, nicht verwitterte Altanstriche trocken oder nass reinigen. Verwitterte mineralische Anstriche entfernen, mit CarboSol Grund unverdünnt grundieren.
Alte Dispersionsfarben und -putze:
Bei festhaftenden bzw. nicht kreidenden Dispersionsfarben und -putzen ist zu beachten, dass die Haftung von CarboSol Fassadenfarbe Nespri gut ist, jedoch die gewünschte Wasserdampfdurchlässigkeit wegen der vorhandenen Altbeschichtung nicht in dem Maße gegeben ist. Schlecht haftende Dispersionsfarben und -putze müssen durch Abbeizen und Dampfstrahlen entfernt werden.
Faserzementplatten:
Bei Anstrichen auf nicht beschichteten Faserzementplatten kann es bei noch nicht ausreichend auskarbonisierten Platten, speziell bei der Ausführung von mittleren bis dunklen Farbtönen, zu Ausblühungen kommen. Hier empfehlen wir einen isolierenden bzw. absperrenden Anstrich mit Capalac 2K Uniprimer 481. Bei neuen, noch nicht montierten
Faserzementplatten empfehlen wir einen allseitigen Anstrich mit Capalac 2K Uniprimer 481.
Bitte beachten
Enthält Gemisch aus 5-Chlor-2-methyl-2H-isothiazol-3-on und 2-Methyl-2H-isothiazol-3-on (3:1). Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Sicherheitsdatenblatt auf Anfrage erhältlich.
EU-Grenzwert für den VOC-Gehalt
dieses Produktes (Kat. A/c): 40 g/l (2010). Dieses Produkt enthält: < 5 g/l VOC
Hinweise lt. Chemikaliengesetz
Dieses Produkt und sein Behälter sind als gefährlicher Abfall zu entsorgen
Hinweise zum sicheren Umgang
Dieses Produkt ist keine gefährliche Zubereitung im Sinne des Chemikaliengesetzes und daher nicht kennzeichnungspflichtig. Bitte beachten Sie dennoch die beim Umgang mit chemischen Produkten üblichen Vorsichts- und Hygienemaßnahmen. Für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Entsorgung
Sonderabfallverbrennung oder Problemstoffsammelstellen. Nicht mit dem Hausmüll entsorgen. Nicht in die Kanalisation, ins Erdreich oder in Gewässer gelangen lassen. Ungereinigte Verpackung wie Produkt entsorgen.
Abfallschlüsselnummer
57 303 (gemäß ÖNORM S 2100)
EWC/EAK
08 01 12
Wassergefährdungsklasse
WGK 1, schwach wassergefährdend